Die vom letzten Freitag bis Pfingstmontag in den Erfurter Messehallen gleichzeitig stattfindenden deutschen Meisterschaften der Eliteklasse der Damen und Herren, der Jugend U 19 und U 15, der Leistungsklassen Damen/Herren sowie der Senioren wurden mit über 1000 qualifizierten Teilnehmern zum größten „Tischtennisfest“ Europas.
Barbara Seiler (TTC Langweid) und Josef Merk (SpVgg Westheim) brachten aus Erfurt jeweils zwei Bronzemedaillen mit nach Hause, errungen bei den Senioren*innenmeisterschaften in ihren Altersklassen. Barbara Seiler knüpfte damit an ihren Vorjahreserfolg an. Sie stand bei den Jungsenioren (40) im Doppel mit Partnerin Christiane Ernst (Dachau) und im Mixed mit Florian Kaindl (Hohenpeißenberg) auf dem Siegertreppchen und Josef Merk (Alterskl. 80) ergänzte seine große Medaillensammlung, darunter auch Gold, mit „Bronzenen“ im Einzel und im Doppel. Er hatte Pech, schon im Viertelfinale auf den späteren Meister zu treffen, dem er zwar zusetzen konnte, am Ende aber dann doch unterlag.
Melanie Merk, Spielerin des 1. Damenteams des TTC Langweid, hatte mit der Qualifikation für die deutsche Meisterschaft der Eliteklasse der Damen und der Teilnahme an der deutschen Jugendmeisterschaft einen „Doppelstart“. Bei den Meisterschaften der Damenelite scheiterte Melanie Merk im Gruppenspiel am Weiterkommen durch eine 1:3 Niederlage gegen die routinierte früheren Nationalspielerin und ehemaligen Deutschen Meisterin Tanja Krämer.
Bei der Jugendmeisterschaft buchte sie in den drei Gruppenspielen drei 3:0 Siege. Im Viertelfinale kam dann mit einer 2:4 Niederlage das Aus für die Vizemeisterin des Vorjahres: Die Zeichen standen von Beginn an nicht gut für unsere Spielerin, galt deren Zeitaufwand in den letzten Wochen verständlich der Abiturprüfung, wusste TTCL-Jugendtrainerin Barbara Jungbauer. Kurz vor Meisterschaft legte Melanie die letzte Abi-Prüfung ab.
Die Freude darüber überwog die Enttäuschung. Josef Merk, Westheims erfahrener Tischtennisspieler und Manager, der in guten Bundesligazeiten des Post SV Augsburg zu dessen Kader gehört hat, war von der in Erfurt erlebten Leistung des Tischtennisnachwuchses, auch der von Melanie Merk und der Entwicklung des Tischtennissports angetan. Vivien Behnischs (TTC Langweid,) die sich als Siegerin der Leistungsklasse B in Bayern für die „Deutsche“ qualifiziert hatte, scheiterte gut spielend in den Gruppenspielen mit 1:2.
Barbara Jungbauer: Vivien hat mir leidgetan. Sie hatte sich gut vorbereitet und trifft dann auf ältere Spielerinnen, die für jungen Spielerinnen ungewohntem Schläger-/Belagmaterial (sogar beidseitig unterschiedlich) spielen. Die Gruppenerste, der Vivien Behnisch einen Satz abgenommen hat (1:3) wurde dann auch Deutsche Meisterin dieser Leistungsklasse. /jug
Merk trifft Merk – Josef Merk (Westheim), der von der namensgleichen, nicht verwandten Spielerin des TTC Langweid aus Berichten der AZ wusste, lernte Melanie Merk in Erfurt kennen.


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